GLEICHZEITIG – ZEITLOS

Produktion 2020

Ein choreographiertes und komponiertes Stück für zwei Tänzerinnen an zwei japanischen Taiko-Trommeln und einen Schlagzeuger.
Komposition und Konzept von Heinz Lieb
Choreographie von Emma Skyllbäck ind Zaida Ballesteros Parejo

Es Tanzen Emma Skyllbäck und Zaida Ballesteros Parejo. Heinz Lieb spielt Drums, Obertoninstrumente, Rahmentrommel und Hang.

Die Komposition kombiniert archaische Klänge mit Geräuschkulissen. Diese erinnern an Planetenmusik: Klänge und Rhythmen werden zu Bewegungen und umgekehrt. Makro- und Mikro-Rhythmen werden zu Makro- und Mikro-Bewegungen und fliessen ineinander zu einer wortlosen Energie- und Emotionssprache. Diese Ausdrucksebenen aktivieren innere Bilder und Welten und werden vom Raum und dem Publikum aufgenommen. Der Rhythmus und die Bewegung setzen Fantasie und Kreativität frei.

„Gleichzeitig – Zeitlos“ ist durch die Idee entstanden, Rhythmus und Stille, Bewegung und Atemlosigkeit im Raum zu empfinden und dadurch das Publikum in verschiedene Energiefelder zu führen und zugleich eine Atmosphäre zu schaffen, die zum inneren Trommeltanz animiert und inspiriert.

In „Gleichzeitig – Zeitlos“ setzen sich die drei Darsteller mit den Eigenschaften der Polyrhythmik intensiv auseinander.

„Polyrhythmik bezeichnet die Überlagerung mehrerer verschiedener Rhythmen in einem mehrstimmigen Stück. Dabei kann jede einzelne Stimme auch einen eigenen Takt oder gar ein eigenes Metrum haben.“ *

Aus der Polyrhythmik entsteht eine abwechslungsreiche Kommunikation zwischen den Performern, die sich zwischen Widerstand und Gleichzeitigkeit bewegt. Jede Person hat ihren eigenen Takt und eigenes Metrum. Die synchronen Bewegungen, ausgehend von den rhythmischen Strukturen, ergeben das Gefühl von Gleichzeitigkeit, obwohl die Ausführung letztendlich individuell ist. Durch diese drei verschiedenen Stimmen und Persönlichkeiten baut sich ein vielschichtiges Zusammenspiel, musikalisch sowie tänzerisch auf.

* Wikipedia Juni 2019