HEINZ LIEB

Geboren in Konstanz, aufgewachsen in Kreuzlingen TG. Studium an der Jazzschule Bern/Stipendium Drummerskollektiv New York.

Er hat mit Jazz-Stars wie Rio Kawasaki und den Kodotrommlern in Japan gespielt. Mit zahlreichen internationalen Musikern wie Eddi Daniles, Marc Johnson und Franco Ambrosetti hat er weltweit Konzerte gegeben und CD-Aufnahmen produziert.

Mit diesen Erfahrungen entstand das Bedürfnis die Bühne und das Instrumentarium visuell zu gestalten und zu verfeinern, das in der Entwicklung der Klangskulpturen „Cosmicdrums“ resultierte. Sie brachten Ihm viel Beachtung in den Medien und an Festivals ein wie zum Beispiel an der EXPO 02 oder am Stockhausen Festival im Haus der Künste Berlin.

Nach der Zusammenarbeit mit Tänzern an den St.Galler Festspielen 2013, entwickelte Heinz Lieb aus der Verbindung von Musik, Skulptur, Klang- und Videoinstallationen und Tanz eine neue Form des Gesamtkunstwerks. Zur Zeit ist er unterwegs mit dem Projekt „Trommeltanz“ und eigenen Solo-Projekten.

Detail CV

  • Geboren in Konstanz, aufgewachsen in Kreuzlingen
  • Grundschule in Kreuzlingen
  • Erste Ausbildung als Tambur im Alter von neun Jahren
  • Mit 13 Jahren erste Erfahrungen in Rockbands und während der Schulzeit schon Auftritte a. in Tanzcafés.
  • Mit 15 Jahren Teilnahme an Rockfestivals wie mit der Kreuzlinger Band True (Beste Band am Thurgauer Rockfestival im Casino Frauenfeld).
  • Später Mitglied der Rockjazzgruppe „Lebertran“ mit dem Galler Gitarristen Peter Eigenmann.
  • Mit 20 Übersiedelung nach Bern an die Swiss Jazz Schule zur Ausbildung zum Jazz Schlagzeuger.
  • Unterricht bei Billie Brooks daneben Rhythmik und Komposition und parallel Marimba und Tinpani am Konservatorium
  • Nach drei Jahren Ausbildung übernimmt Heinz Lieb die Vorbereitung der Schüler von Billie Brooks und ist für zwei Jahre Lehrer an der Jazzschule Bern für Schlagzeug und Rhyth- Zur gleichen Zeit Konzerte und Tourneen innerhalb der Schweiz mit Musikern wie Franco Abrossetti, Silvion Bazan und vielen anderen in der Schweizer Jazzszene. Daneben Tournee mit dem Pariser Theater Imposible in den Stadttheatern der Schweiz.
  • Mit 25 siedelt Heinz Lieb nach New York über, unterstützt mit einem Stipendium des Kanton Thurgau, um an der bekannten New Yorker Trommelschule „Drummers Collectiv“ zu studieren.
  • In dieser Zeit wirkt er als Mitglied der Mannhatten Jazzbig- band mit, wo er a. an einem Privatkonzert zu Ehren des be- kannten Jazzmusikers Telonius Monk mitwirken durfte.
  • Der Schweizer Jazzsaxophonist Roman Schwaller besucht ihn in New York und lädt Heinz Lieb zu der Aufnahme einer CD mit dem bekannten Bassisten Mark Johnsonnen und dem Pianisten Don Friedmann Dieser Einspielung folgt später auch eine Europatournee. U.a. spielt Heinz Lieb während seines Aufenthalts in New York am Jazzfestival Montauk in Long Island mit dem weltbekannten Saxophonisten Eddie Daniels ein Konzert.
  • Ein weiterer wichtiger Meilenstein während seines Aufenthalts ist die Bekanntschaft mit dem japanischen Gitarristen Ryo Kawasaki, den er anschliessend auf eine Europatournee begleitet und die CD Sapporo einspielt. Zurück in der Schweiz, Gründung der Jazzschule St.Gallen mit Albert Landolt. Dort wirkt Heinz Lieb als Lehrer für Schlagzeug und Rhythmik bis 1989.
  • Zur gleichen Zeit Konzerte und Tourneen a mit Phil Marko- vitz am Jazzfestival Willisau und seinem eigenen Projekt zusammen mit Peter Waters und Bill Duglas. Ein Livemitschnitt auch am Jazzfestival Willisau, Name der CD Walkman.
  • Dazwischen Solokonzerte in der Schweiz und Triokonzerte mit Albert Landolt und dem ehemaligen Miles Davis Bassisten Miroslav Entwicklung eigener Kompositionen in Richtung Weltmusik mit einer Aufführung in der Tonhalle 1988 mit dem Namen „Symphonie Yellow“. Ein Grossprojekt mit Streichquartett der New Yorker Tänzerin Samira Mall einer chinesischen Chang Meisterin dem Bambusflötisten Bill Duglas und dem Pianisten von Billie Cobhem, Ladislav Sendecki. Tournee mit dem Swiss Drums Orchestra mit dem Höhepunkt eines Konzerts am Jazzfestival Montreux. Ab 1990 Neuorientierung als Künstler und Musiker und Konstruktion der ersten Klangskulptur Cosmic Drum. Konzerte mit verschiedenen Schweizer Musikern im „Loft“ im Sittertobel St.Gallen. Unterstützung des Kanton Thurgaus von CHF 50`000 für das Bühnenprojekt „conference of the birds“
  • Das Bühnenbild dieser Aufführung ist bestückt mit vogelähn- lichen Skulpturen die von Heinz Lieb gestaltet und von dem Metallbauer Samuel Knecht umgesetzt wurden. Neben diesen Bühnenprojekten arbeitet Heinz Lieb mit Künstlern wie Paul Giger, Kristy Doran und dem Gitarristen Teddy Bärlocher mit dem er im Radiostudio Zürich eine Platte einspielt, u.a. mit Gastmusikern Pat Methiny Group.
  • Weitere Solokonzerte mit dem Cosmic Drums a. mit der mongolischen Stimmkünstlerin Sainkho Namchilak im Berliner Haus der Künste, wo die Klangskulptur als Weltneuheit am Stockhausen Festival im Bereich Perkussion vorgestellt wird. Zudem organsiert Heinz Lieb in den 90er Jahren in der Tonhalle St.Gallen den Trommelspektakel „drums for peace“ mit 60 Trommlern der Schweizer Szene zugunsten leitragenden des Krieges in Bosnien. Konzerte mit dem Jazzlive Trio des Radiostudio Zürichs mit Jazzstars der europäischen Szene wie Kenny Wheeler, Benny Baly und vielen anderen. 1999 Aufführung der Millenium Suit in der Tonhalle St.Gallen mit 50 Trommlern und diversen Artisten in einer Multimedia Inszenierung.
  • Ab 2000 Inszenierungen wie „night of drums“ in der Grabenhalle mit 30 Musikern der Schweizer Trommelszene und Gästen wie a. Bubble Beats.
  • 2006/2007 internationales Festival of Drums Gallen in der Lokremise St.Gallen mit bekannten Perkussionisten wie Louis Conte (Phil Collins Band), Hakin Ludin, Glen Velletz, Lorrie Cottler, der Stimmkünstlerin aus New York und Gästen wie Paul Giger und Mädir Eugster (Rigolo).
  • 2009 Einladung ans Topsecret Trommelfestival in Basel.
  • 2013 Einladung des Galler Stadttheaters für eine Zusammenarbeit mit dem Tanzensemble, wo Heinz Lieb die Musik kom- poniert und die Tänzer als Trommler inszeniert. Das Stück wird am St.Galler Opernfestival ein grosser Erfolg.
  • ab 2014 inszeniert Heinz Lieb mit zwei Tänzerinnen des Ensembles Gallen das Projekt Trommeltanz mit welchen er die letzten vier Jahre drei Inszenierungen zum Thema Rhythmus und Zeit erarbeitet. Die Projekte wurden vom Kanton St.Gallen und Thurgau unterstützt und in der Ostschweiz aufgeführt.